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Ölheizung vs. Wärmepumpe – lohnt sich der Wechsel?

Noch vor nicht allzu langer Zeit war die Ölheizung das Mass aller Dinge. Sie wurde in unterschiedlichen Dimensionen in fast allen neuen und bestehenden Gebäuden unterschiedlichster Grösse und Bauart mehr oder weniger automatisch installiert. Dies hat sich innert relativ kurzer Zeit drastisch verändert, die Ölheizung ist schon fast zum Auslaufmodell geworden. Der direkte Vergleich verdeutlicht klar, was heute gegen die Ölheizung spricht und weshalb die Wärmepumpe aktuell die perfekte Alternative darstellt.

Ölheizung vs. Wärmepumpe – der Vergleich

Beim direkten Vergleich Ölheizung vs. Wärmepumpe zeigt sich eindrücklich, dass der ursprüngliche ‘Platzhirsch’ sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht mittlerweile mehr oder weniger ausgedient hat.

Ölheizung

Die Ölheizung, der eigentlich Klassiker unter den Heiztechnologien, verbrennt für die Produktion von Wärme Heizöl – und rückt damit einen zentralen Nachteil der Ölheizung in den Mittelpunkt: Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Erdöl und -gas) erzeugt massiven CO2-Ausstoss und trägt damit erheblich zur verschärften Klimasituation bei. Zudem unterliegt der Preis für Heizöl auch in der Schweiz den Auswirkungen des politischen Weltgeschehens, was ihn nicht kalkulierbar macht. Und zu guter Letzt ist die gesicherte Versorgung mit fossilen Brennstoffen auf längere Sicht hinaus höchst unsicher.

Im Betrieb ist die Ölheizung an und für sich recht anspruchslos. Mit berücksichtigt werden muss bei einer Budgetierung jedoch die regelmässige, obligatorische Feuerungskontrolle zur Messung der Abgaswerte, welche im Auftrag der Wohngemeinde ausgeführt wird. Ebenso zwingend (und damit kostenrelevant) ist die regelmässige Wartung (Brennerservice), welche Fehlfunktionen und vorzeitige Alterung des Systems verhindern soll.

Für Anschaffung und Betrieb einer Ölheizung in einem Einfamilienhaus (150m² beheizte Wohnfläche, jährlicher Wärmebedarf rund 20'000 kWh) muss ungefähr mit folgenden Kosten* gerechnet werden:

PositionKosten
Anschaffungca. CHF 20’000
Installation/Einbau inkl. Zubehör ca. CHF 5’000
Wartungskosten p.a. ca. CHF 1’000
Heizkosten (abhängig vom Marktpreis für Heizöl) p.a. ca. CHF 2’500
* Nicht berücksichtigt sind die Kosten für die Installation eines Öltanks, da diese je nach Situation (Platzierung im Gebäude /ausserhalb des Gebäudes, Dimensionierung) sehr unterschiedlich ausfallen.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe setzt die in der Umwelt unendlich und kostenlos vorhandene Primärwärme in Wärme für Heizung und Warmwasseraufbereitung um. Dazu zieht sie in bescheidenem Ausmass elektrischen Strom hinzu. Aus der eingesetzten elektrischen Energie produziert sie ein 4- bis 5-Faches an Wärmeenergie. Stammt der Strom aus einer erneuerbaren Quelle (z.B. Photovoltaik), dann wird die Wärmepumpe noch umweltfreundlicher.

Die Wärmepumpe ist bezüglich Energieeffizienz im Vergleich zu allen anderen zur Wahl stehenden Heiztechnologien nicht zu überbieten.

Aufgrund der frei wählbaren, zu den tatsächlichen Gegebenheiten optimal passenden Quelle der Primärwärme (Luft, Erdreich oder fliessendes/stehendes Gewässer) sowie der unterschiedlichen Bauarten ist die Wärmepumpe bezüglich Flexibilität kaum zu übertreffen – für jede Situation ist die optimal passende Wärmepumpenlösung zu finden.

 

Wärmepumpen und Vergleich Wärmepumpenarten

 

Für Anschaffung und Betrieb einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus (150m² beheizte Wohnfläche, jährlicher Wärmebedarf rund 20'000 kWh) muss ungefähr mit folgenden Kosten* gerechnet werden:

PositionKosten
Anschaffungca. CHF 15’000 bis 18’000
Erschliessung Wärmequelle**zwischen ca. CHF 15'000 und CHF 30’000
Installation/Einbau inkl. Zubehör ca. 14'000 bis ca. CHF 18’000
Wartungskosten p.a. ca. CHF 500
Heizkosten p.a. ca. CHF 1'500 bis CHF 2’000
*Erhebliche Kostenunterschiede je nach Wärmepumpen-Bauart
**Luft/Wasser: CHF 0, Sole/Wasser CHF ca. 15'000, Wasser/Wasser ca. CHF 30'000

Übersicht: Wärmepumpe oder Ölheizung?

Die nachfolgende Auflistung der zentralen Vor- und Nachteile im Vergleich Ölheizung vs. Wärmepumpe* legt die Überlegenheit der Wärmepumpe eindrücklich offen:

ÖlheizungWärmepumpe (Luft/Wasser)
NachteileVorteileVorteileNachteile
Ökologisch bedenklich (hohe CO2-Emissionen)Günstige AnschaffungMaximale UmweltverträglichkeitTiefe Heizungs-VL-Temperaturen für eine hohe Effizienz erforderlich
Öl ist ein fossiler, nicht erneuerbarer BrennstoffHochentwickelte, bewährte TechnologieVergleichsweise günstige AnschaffungskostenMögliche Geräuschemissionen des Aussengeräts (Ventilator)
Hohe jährliche Kosten für Energieträger (Heizöl)Höhere Vorlauftemperaturen möglichTiefe laufende KostenHöherer Stromverbrauch bei sehr tiefen Temperaturen (insbes. Luftwärmepumpen)
Zunehmender Druck vonseiten der Gesetzgebung (MuKEn)Kombinierbar mit erneuerbaren Energien (Hybridheizung)Tiefe Unterhaltskosten Je nach Bauart Eingriffe in die Gebäudehülle erforderlich (z.B. für Leitungen oder Kanäle)
Abhängigkeit vom äusserst schwankenden, auch politisch beeinflussten Ölpreis Platzsparende Aufstellungsmöglichkeiten (verschiedene Bauarten) 
Hoher Platzbedarf für Öltank Kühlung im Sommer möglich 
Jährliche Feuerungskontrolle obligatorisch Schornstein wird überflüssig 
Regelmässige Kontrolle des Ölstandes erforderlich  Staatl. Fördergelder für Anschaffung/Installation (kantonal unterschiedlich) 
Geruchsimmissionen (Öltank) möglich   
Keine Fördergelder   
*Am Beispiel der am weitesten verbreiteten Luft/Wasser-Wärmepumpe (fast alle der aufgelisteten Vor- und Nachteile gelten jedoch für sämtliche Wärmepumpen-Bauarten)

Wechsel von der Ölheizung zur Wärmepumpe

Über kurz oder lang wird sich für sämtliche Betreibenden einer Ölheizung die Frage nach dem optimalen Ersatz stellen. Wie hier beschrieben, wird die Wahl dabei mit grosser Wahrscheinlichkeit auf eine Wärmepumpe fallen, die aufgelisteten Vorteile sprechen eine klare Sprache. Insbesondere die beiden nachfolgenden Aspekte der Ölheizung dürften den Entscheid zum Wechsel auf eine Wärmepumpe zusätzlich beschleunigen.

Verbot Ölheizung

Ein eigentliches Verbot von Ölheizungen gibt es in der Schweiz (noch) nicht. Die kantonal unterschiedlichen Umsetzungen der MuKEn 2014 (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) werden den Einsatz von Ölheizungen jedoch gesamtschweizerisch immer schwieriger machen. In weiterer Zukunft wird ein generelles Verbot von Ölheizungen immer wahrscheinlicher.

Einzig der Kanton Zürich verbietet die Installation einer neuen Ölheizung in Bestandes- und Neubauten schon heute. Hier darf eine Ölheizung nur noch durch ein umweltfreundliches Heizsystem ersetzt werden. Die Erneuerung einer Ölheizung ist nur noch dann erlaubt, wenn die Installation einer alternativen Lösung technisch nicht umsetzbar ist oder die alternative Heizung über ihren gesamten Lebenszyklus über 5 Prozent teurer ausfallen würde.

Förderung vom Staat

Die Förderung der Installation von Wärmepumpen ist in der Schweiz kantonal geregelt. Basis dafür ist das vom Bund und den Kantonen 2010 ins Leben gerufene Gebäudeprogramm, welches wiederum auf dem CO2-Gesetz basiert. Dieses unterstützt mit einem Drittel der CO2-Abgaben – maximal CHF 450 Millionen pro Jahr – das Gebäudeprogramm und damit unter anderem die Förderung der Installation von Wärmepumpen.

Zugeteilt werden die Fördergelder wie erwähnt durch die Kantone, welche unterschiedliche Konzepte und Ansätze verfolgen.

Durch diese können über die Stiftung myclimate sowie die Klimaprämie Energie Zukunft Schweiz beantragt werden. Eine Kombination der unterschiedlichen Förderansätze ist nicht zulässig. Ein erster Überblick über die Fördermöglichkeiten und -ansätze liefert die nachfolgende Tabelle.

Förderung durchArt der WärmepumpeMindest-/Maximalförderung
KantoneLuft/Wasser-Wärmepumpeab CHF 1'600 + CHF 60/kW
  bis CHF 8'000 + CHF 250/kW
 Sole/Wasser-Wärmepumpeab CHF 2'400 + CHF 180/kW
  bis CHF 25'000 + CHF 400/kW
myclimateunabhängigCHF 0.18/kW Jahresverbrauch
Klimaprämie Energie Zukunft SchweizunabhängigCHF 1.80 pro eingesparten Liter Heizöl oder m³ Erdgas

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